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Untergründe bei Putzarbeiten
Untergrund-Vorbehandlungen

Zur besseren Verarbeitung oder guten Haftung des Putzes ist je nach Untergrund oft eine Vorbehandlung des Putzuntergrundes erforderlich. Untergrundvorbehandlungen gewährleisten eine gleichmäßige Trocknung und Erhärtung der aufzutragenden Putzschichten.

Für die Auswahl der richtigen Untergrund-Vorbereitung ist der Zustand des Untergrundes für die Putzhaftung von wesentlicher Bedeutung und eine gründliche Prüfung Voraussetzung. Ganz allgemein und unabhängig vom Material muss der Untergrund für Putzarbeiten fest, sauber, hinreichend eben, trocken und frostfrei sein. Ausschlaggebend für die sichere Haftung des Putzes am Untergrund sind außerdem dessen Saugfähigkeit und die Rauigkeit der Oberfläche.

Je nach vorhandenem Untergrund sowie dessen Beschaffenheit, muss das passende Material für die Untergrund-Vorbehandlung gewählt werden. Häufig anzutreffende Untergründe sind beispielsweise Beton, Ziegel- und Bimsmauerwerk, Altputzflächen, Mischmauerwerk, aber auch Metall- und Stahluntergründe. Darauf abgestimmt ermittelt der Fachmann dann die aufzubringende Untergrund-Vorbehandlung.

Für jeden Untergrund die passende Lösung

Haftbrücken

Haftbrücken werden zur Haftvermittlung auf nicht oder schwach saugenden, glatten Untergründen (insbesondere Beton) eingesetzt. Dispersionshaftbrücken sind mit Zuschlägen wie Quarzsand gefüllt und sind hoch alkalibeständig. Sie tragen zur besseren Haftung von Gipsputz und gipshaltigem Putz bei.

Mineralische Putzhaftbrücken werden zur Verbesserung der Putzhaftung von Kalk-, Kalk-Zement oder Zementputzen auf nicht saugenden oder glatten Untergründen wie z. B. Beton verwendet.

Putzträger

Wenn kein tragfähiger und zur Aufnahme von Putz geeigneter Untergrund vorhanden ist und dieser auch nicht im Rahmen der Untergrundvorbehandlung hergestellt werden kann, kommen Putzträger zum Einsatz. Putzträger sind meist metallische Drahtgewebe, Schilfmatten oder Holzwolleplatten, die zur Verbesserung der Putzhaftung oder zur Trennung der Putzlagen vom Putzgrund eingesetzt werden. In besonders kritischen Bereichen können zur besseren Haftung der Putzschicht auch mechanisch befestigte Putzträger zum Einsatz kommen.

Absperrmittel

Absperrmittel, auch bekannt als Sperrgrund, sind filmbildende Voranstriche, die das Anlösen von löslichen Stoffen aus dem Untergrund verhindern sollen. Um ein Durchschlagen dieser Stoffe sicher auszuschließen, müssen Absperrmittel einen porenfreien Film bilden. Absperrgrundierungen bilden zudem eine Haftbrücke zwischen dem Putzgrund und dünnlagigen Oberputzen.

Aufbrennverhinderung

Aufbrennverhinderungen reduzieren die Saugfähigkeit des Untergrundes und bewirken dadurch eine Verbesserung der Putzhaftung. Um auf einem stark unterschiedlich saugenden Putzuntergrund (z. B. Stein mit Mörtelfugen) eine gute Putzoberfläche ohne Fugenabzeichnung zu erzielen, ist eine Vorbehandlung mit einer Aufbrennverhinderung erforderlich.